Annapurnas Spieleinheit verlässt das Unternehmen und lässt Zweifel an der Zukunft des Studios aufkommen
Die gesamte Spieleabteilung von Annapurna Interactive tritt zurück, was Zweifel an zukünftigen Projekten aufkommen lässt
Ein Massenrücktritt hat Annapurna Interactive, den Videospielverlag von Annapurna Pictures, erschüttert. Die gesamte Belegschaft, Berichten zufolge mehr als 20 Mitarbeiter, trat zurück, nachdem die Verhandlungen mit der Muttergesellschaft Annapurna Pictures gescheitert waren.
Die Auswirkungen des Rücktritts
Der Abgang unter der Führung des ehemaligen Präsidenten Nathan Gary war auf den Versuch zurückzuführen, Annapurna Interactive als unabhängige Einheit zu etablieren. Als die Verhandlungen scheiterten, trat das Team kollektiv zurück. Gary bestätigte den Massenrücktritt in einer Erklärung gegenüber Bloomberg und betonte die schwierige Natur der Entscheidung.
Die Zukunft von Annapurna Interactive
Megan Ellison, CEO von Annapurna Pictures, versicherte den Partnern ihr anhaltendes Engagement für bestehende Projekte und das Wachstum im Bereich interaktive Unterhaltung. Die Situation bringt jedoch zahlreiche Indie-Entwickler, die mit Annapurna zusammengearbeitet haben, in eine prekäre Lage und ist unsicher über die Zukunft ihrer Zusammenarbeit.
Bewältigung der Unsicherheit
Remedy Entertainment, beteiligt an der von Annapurna finanzierten Control 2, stellte klar, dass ihre Vereinbarung mit Annapurna Pictures besteht und dass sie Control 2 selbst veröffentlichen.
Annapurna Interactive hat Hector Sanchez, einen Mitbegründer, zum neuen Präsidenten ernannt. Anonymen Quellen zufolge strebt Sanchez an, bestehende Verträge einzuhalten und die ausgeschiedenen Mitarbeiter zu ersetzen. Dies folgt auf eine kürzlich über eine Woche zuvor angekündigte Umstrukturierung, die den Abgang von Gary und anderen Schlüsselfiguren beinhaltete.
Die Situation unterstreicht die Instabilität innerhalb der Glücksspielbranche und verdeutlicht die Komplexität der Bewältigung von Unternehmensfusionen und -übernahmen. Die langfristigen Auswirkungen auf das Portfolio von Annapurna Interactive und seine Beziehungen zu Indie-Entwicklern bleiben abzuwarten.